Aloo Masala ist ein südindisches Kartoffelcurry.
Wir werden uns in nächster Zeit mit „Dosa“ oder „Dosai“ beschäftigen. Das ist eine Art Pfannkuchen der südindischen Küche und dort ein typisches – und köstliches – Frühstücksgericht. „Masala Dosa“ werden mit einer würzigen Kartoffelfüllung genossen, und diese Füllung stellen wir heute vor. Ein Rezept für „Rava Dosa“, eine Version des Pfannkuchens mit Weizengrieß, folgt in Kürze.
Am Ende dieses Beitrags folgen wie immer Mengenangaben, das können hier aber nur Vorschläge sein. Zum Frühstück würden manche mehr, manche weniger essen als zu einer anderen Tageszeit. Wichtiger sind in diesem Rezept daher die Mengenverhältnisse der Zutaten, für eine ausgewogene Kombination.
Natürlich ist Aloo Masala auch ein großartiges Gericht ohne Dosa und kann ein wunderbarer Teil eines indischen „Thali“ sein, einer Mischung von verschiedenen gleichzeitig servierten Gerichten, die für maximale Abwechslung sorgen.
Die Zubereitung ist sehr einfach und geht schnell. Die Kartoffeln werden geschält und für rund 20 Minuten in leicht gesalzenem Wasser gekocht, bis ein Messer leicht bis in ihre Mitte gleitet, dann sind sie gar. Nehmt die Kartoffeln aus dem Wasser, bewahrt aber etwas von der Kochflüssigkeit auf.
In dieser Zeit werden etwas neutrales Pflanzenöl (für die vegane Variante) oder Ghee (Butterschmalz) auf mittelhoher Hitze in einer Pfanne erhitzt und etwas Kreuzkümmel- und Senfsamen hinzugegeben, bis diese nach einer knappen Minuten zu duften beginnen.
Als nächstes wird rohes Chana Dal geröstet. Das sind getrocknete und halbierte Kichererbsen.
Nach etwa zwei Minuten werden die nächsten rohen Linsen hinzugefügt, diesmal Urad Dal. Dabei handelt es sich um eine sehr kleine, weiße Sorte, die aufgrund ihrer geringeren Größe weniger Zeit zum Rösten braucht.
Nach einer Minute kommen gehackte Cashew-Nüsse und gehackter Ingwer hinzu und werden für eine weitere Minute angeröstet.
Dann folgen reichlich halbierte und danach in etwa 3 mm dünne Streifen geschnittene Zwiebeln und etwas Kurkuma.
Das wird gründlich vermengt und darf dann etwa 4 Minuten braten, ohne dass die Zwiebeln bräunen.
Als nächstes folgen fein gewürfelte, frische Chili und etwas Curryblätter. Frisch sind diese Blätter selten zu bekommen, getrocknete sind aber ebenso geeignet.
Jetzt geben wir auch erstmals Salz hinzu, und zwar einen guten TL für den Anfang. Nachdem alles erneut gut vermengt wurde, kommen auch die vorgekochten Kartoffeln in die Pfanne.
Nun werden die Kartoffeln mit einem Kochlöffel grob zerdrückt, da kann man seinem Gefühl und Geschmack folgen. Ob stückiger oder cremiger, kann man je nach Laune frei entscheiden. Wichtig ist, dass gründlich gerührt wird, damit alle Gewürze und Aromen sich gut verteilen. Erscheint euch das Gericht zu trocken, gebt ein wenig von dem Kochwasser der Kartoffeln dazu.
Nach weiteren etwa 4 Minuten wird final mit Salz abgeschmeckt. Dann erhält das Curry mit Limettensaft (alternativ: Zitrone) und gehacktem, frischen Koriander seinen letzten Schliff.
Genießt es.
And may the taste be with you.
Zutaten (für 4 Personen mit Dosa, zum Frühstück):
500 g festkochende Kartoffeln
1 EL neutrales ÖL oder Ghee (Butterschmalz)
Optional: 2 getrocknete rote Chili
1 TL Kreuzkümmelsamen
1 TL Senfsamen
1 EL Chana Dal
1 EL Urad Dal
2 EL grob gehackte Cashew
2 – 3 cm Ingwer gehackt
3 mittelgroße Zwiebeln (ca. 300 – 350 g)
1 ½ TL Kurkuma
1 EL Curryblätter
Salz
2 frische Peperoni, grün oder rot
½ Limette
1 Bund frischer Koriander
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