Gurken sind überall auf der Welt beliebt in Form von erfrischendem Salat und Rohkost. Dieser Salat ist einfach herzustellen. Das Rezept eignet sich auch für absolute Anfänger in der Kochkunst, schmeckt aber raffiniert und besonders. Die Zubereitung macht Spaß. Man kann ungestraft mal draufhauen und etwas Stress durch sinnvolle Gewalt abbauen.
Wir haben uns erlaubt, hier ein chinesisches und ein japanisches Rezept zu kombinieren. Wir hoffen, damit bei niemandem Gefühle zu verletzen (Entschuldigung, Hirohito!).
Die Art, die Gurken zu zerkleinern ist chinesisch. Das phantastische Dressing stammt eher aus Japan, vom klassischen Gurkensalat Sunomono. Faszinierenderweise schmecken die zermatschten Gurken ganz anders als geschnittene. Durch die Entwässerung verlieren sie auch einige Bitterstoffe.
Für das Zermatschen nehmt ihr am besten einen Fleischklopfer. Die meisten Haushalte in Deutschland und Österreich haben so ein Gerät, um Schnitzel zu klopfen. Verwendet dabei die flache Seite. Wenn ihr keinen Fleischklopfer habt, nehmt am besten einen kleinen Topf mit Stiel. Das geht fast genauso gut.
Einfach draufhauen, aber nicht komplett zermatschen. Wir wollen kein Gurkenmus, sondern eine zermatschte Gurke.
Die zermatschten Gurken in etwa gleichgroße, mundgerechte Stücke schneiden, so schmeckt der Salat am besten.
Nun werden wir die geschnittenen Gurken entwässern. Dazu hängen wir ein Sieb über einen Topf. Wir mischen die Gurken mit etwas Salz, um möglichst viel Wasser und Bitterstoffe zu extrahieren.
Wir empfehlen, sich nicht von ungebetenen Zuschauern irritieren zu lassen.
Nun können wir das Dressing zubereiten. Einfach alle flüssigen Zutaten, Salz und Zucker in eine ausreichend große Schüssel geben. Ihr solltet sie dann gut mit einem Schneebesen durchrühren, bis der Zucker sich vollständig aufgelöst hat.
Schneidet das Nori-Algenblatt in möglichst dünne Streifen.
Jetzt schneiden wir ca. drei Knoblauchzehen (nach Geschmack) in dünne, möglichst gleichmäßige Scheiben. Daraus werden wir einen köstlichen Crunch herstellen.
Keine Sorge: der Knoblauch wird euren Atem nicht verderben, weil nach dem Frittieren nur noch knuspriger Geschmack übrigbleibt. In einem kleinen Topf erhitzen wir neutrales Pflanzenöl, bis es leicht „bizzelt“ und frittieren darin die Knoblauchscheiben. Es dauert erstaunlich lange, bis sie den richtigen Goldton haben. Bleibt unbedingt daneben stehen, denn heißes Öl ist eine ernste Sache. Die fertigen Scheibchen könnt ihr mit einem Sieb herausnehmen.
Legt die Knoblauchscheibchen zum Abkühlen auf einen kleinen Teller. Das Knoblauchöl, das entsteht, ist übrigens sehr lecker. Am besten füllt ihr es in ein luftdicht verschließbares Glas ab. Es eignet sich perfekt, um es auf eine duftende Pizza, eine Pasta oder auf ein paar Dumplings zu träufeln.
Nach 20 bis 30 Minuten haben die Gurken genug Wasser verloren.
Wir können jetzt den Salat fertigstellen. Füllt das Dressing in eine kleine Schüssel, damit ihr genau dosieren könnt und gießt davon nur so viel auf die Gurken wie nötig.
Wenn ihr scharfes Essen mögt, mischt ihr die Chiliflocken mit unter, wenn nicht, streut ihr nur ganz wenige davon oben auf. Bestreut am Ende alles mit ein paar Nori-Streifen, dem Sesam und den Knoblauchscheibchen.
Dieser Gurkensalat ist eine wunderbare Beilage zu japanischem Essen. Dabei werden typischerweise zwei Beilagen, eine Suppe, ein Hauptgericht und eine Schüssel Reis serviert. Ein Rettichsalat kann eine weitere großartige Beilage sein.
Genießt es.
And may the taste be with you.
Zutaten
(für 4 Personen)
4 kleine Gurken
4 EL Sojasauce
2 EL Reisessig
2 EL Sesamöl
1 EL Zucker
3 Knoblauchzehen
1 Nori Algenblatt
Chiliflocken
Salz
One thought on “Asiatischer Gurkensalat „Smashed“”