Wer den Film „V wie Vendetta“ kennt, hat auch das Ei im Körbchen („egg in a basket“) schon einmal gesehen. Es ist eine einfache aber oft in Vergessenheit geratene Zubereitungsform, die der Fantasie freien Lauf lässt und sich perfekt für eine Überraschung zum Sonntagsfrühstück eignet. Daher wollen wir an diese schöne Variante erinnern:
Aus einer Scheibe Brot – das kann auch ein Toastbrot sein – wird mit einem Trinkglas geeigneter Größe ein Kreis ausgestochen.
Als nächstes wird das Brot auf einer Seite mit Butter oder dem Ersatz eurer Wahl bestrichen und in der Pfanne auf mittelhoher Hitze angeröstet.
Nun legt man das Brot mit etwas weiterer Butter auf die unbehandelte Seite und – das ist sehr wichtig – stellt die Temperatur auf etwas weniger als die mittlere Stufe.
Ein Ei wird vorsichtig in eine kleine Schale aufgeschlagen und dann in das ausgestochene Loch gegeben. Nur das Eiweiß wird gesalzen, vor allem nahe um das Eigelb herum, so gart es etwas rascher.
Das Problem dabei ist, dass das Eiweiß recht lange braucht und in dieser Zeit das Brot anbrennen könnte. Oder das Eiweiß wird überhaupt nicht bis obenhin gar, während das Eigelb schon zu viel Temperatur bekommt.
Die Lösung lautet Dampf. Wie bei unseren Tipps für Spiegeleier gibt man etwa zwei Esslöffel Wasser in die Pfanne, und zwar um den Pfannenrand herum, damit es das Brot nicht aufweicht. Dann wird sofort ein Deckel aufgelegt. Der aufsteigende Dampf gart das Eiweiß nun auch von oben und gleichmäßig.
Zum Schluss kann mit etwas weiterem Salz und schwarzem Pfeffer aus der Mühle gewürzt werden. Wir haben noch einige Pilze und Kirschtomaten in die Pfanne gegeben und das Ganze mit frischem Schnittlauch bestreut.
Genießt es.
And may the taste be with you.
