Besan ka puda kommt aus Indien, das Gericht wird dort gerne zum Frühstück gegessen. Der würzige Pfannkuchen wird aus Kichererbsenmehl gemacht (“besan” / “gram flour”). Es gibt viele Varianten dieses Gerichts, sowohl was die Gewürze als auch die anderen Zutaten angeht.
Wir zeigen euch hier, wie einfach es ist, ein gesundes und leckeres Gericht mit einer erstaunlichen Geschmacksvielfalt zuzubereiten, und das ohne spezielle Techniken und in kurzer Zeit.
Kichererbsenmehl enthält viel Protein und ist glutenfrei. Es ist auch einfach, ein veganes Besan ka puda zuzubereiten.
Und als wäre das nicht genug: Kinder lieben es.

Diese paar wenigen, einfachen Zutaten reichen schon aus, aber lasst sie uns noch um ein bisschen übriges Gemüse ergänzen.

Wir brauchen ein Schneidebrett und ein Messer. Besser geht es mit einer Reibe, aber das ist wirklich nicht zwingend. Wir lieben unser japanisches „Oroshiki“, also verwenden wir das.

Für zwei Pudas brauchen wir etwa 160 g Kichererbsenmehl – eine gute Frühstücks-Portion für zwei moderate Esser oder einen 16-jährigen Jugendlichen (der zuletzt vor etwa einer halben Stunde gegessen hat).

Jetzt geht es an die Gewürze.
Wir entscheiden uns für eine typisch indische Gewürzmischung und verwenden ungefähr je einen gestrichenen Teelöffel Salz, Kurkuma, Cumin (gemahlenen Kreuzkümmel), Koriander und mildes Kashmiri Chili.
Kreuzkümmelsamen, Fenchelsamen und/oder Senfsaat passen auch sehr gut. Wenn ihr ganze Gewürzsamen in der indischen Küche verwendet, solltet ihr sie aber in heißem Öl oder Butterschmalz („Ghee“) für etwa 10 Sekunden anrösten, bevor ihr die Mischung dazu gebt. Oder lasst das Chili weg und verwendet schwarzen Pfeffer. Oder nehmt Garam Masala. Seid frei zu experimentieren.

Wascht die Frühlingszwiebeln, schneidet die Wurzeln ab und entfernt die äußerste Schicht, wenn nötig. Das geht am einfachsten mit den Fingern. Wir schneiden auch die welken Teile ab. Dann könnt ihr die Zwiebeln nach Gusto schneiden.
Pro-Tipp: Werft die Gemüseabschnitte nicht weg – hebt sie einfach im Kühlschrank auf. Ihr könnt ganz einfach eine herrliche Gemüsebrühe daraus herstellen.

Schneidet die Chilis in Hälften, damit ihr die Samen entfernen könnt, sie sind oft unkontrollierbar scharf und nicht immer angenehm zu essen. Schabt sie einfach mit dem Messerrücken heraus.

Das sieht doch schon wunderschön aus, nicht wahr?

Wir wollen das Ganze noch etwas verfeinern und vierteln unsere Tomaten, damit wir die Samen und das Wässrige darum entfernen können. Wenn man zu viele ganze Tomaten verwendet, wird der Pfannkuchen nicht mehr knusprig.

Schneidet das untere Ende der Knoblauchzehe ab. Legt die Messerklinge flach auf die Zehe und schlagt einmal mit der Faust darauf. Jetzt springt die Haut auf und ihr könnt sie einfach mit den Fingern abziehen. Ihr bekommt sehr bald ein gutes Gefühl für das richtige Maß an Kraft. Wenn ihr Knoblauchmus hergestellt habt, war es zu viel.

Ingwer mit dem Messer zu schälen kann wegen der unregelmäßigen Form der Wurzel schwierig sein, oft schneidet man unnötig viel weg. Einfacher geht es mit einem Teelöffel. Schabt die Schale einfach damit ab.

Jetzt könnt ihr Knoblauch und Ingwer fein schneiden.
Wir machen lieber aus beidem eine Paste.

Ihr könnt auch indische Ginger-Garlic-Paste fertig kaufen, wir vermeiden aber gerne Convenience Produkte.
Es wird laufend hübscher:

Gebt jetzt ca. 240g Wasser dazu.

Man hört oft, dass man das Wasser langsam zugeben sollte, weil die Mischung sonst klumpt. Das können wir nicht bestätigen. Einfach nicht zu lange stehen lassen und gleich mit einer Gabel verrühren.

Bedeckt die Mischung mit einem Teller und lasst alles für mindestens 10 Minuten stehen, so dass Mehl und Wasser ihr Ding machen können. Wir geben dem sogar 20 Minuten.
Heizt jetzt eine beschichtete Pfanne bei mittlerer Hitze auf. Gießt etwas neutrales Pflanzenöl nach Wahl dazu. Viel braucht es nicht. Wir bleiben bei der indischen Küche und verwenden „Ghee“, geklärte Butter bzw. Butterschmalz.

Gießt die Hälfte des Teiges in die Pfanne, hebt sie hoch und lasst sie sanft kreisen, so dass alles gut verteilt ist.

Lasst den Pfannkuchen jetzt sanft garen, bis die Oberfläche leicht trocken zu werden beginnt.

Der Teig ist relativ fest. Ihr könnt den Pfannkuchen mit einem Spatel oder Pfannenwender hochheben und ihn umdrehen.

Hebt den Pfannkuchen von Zeit zu Zeit etwas mit dem Spatel an, um zu kontrollieren, wie weit er schon ist.
Jetzt können wir servieren!

Ihr könnt die Pudas mit Vielem ergänzen. Rohkost, Joghurt – und für die NextGens: Ketchup! Kein Witz, das haben wir auch in Indien schon gesehen. Ergänzt einfach Frische und andere weiche Texturen, auf die ihr Lust habt.
Genießt es.
And may the taste be with you.
Zutaten (für zwei Pudas):
160 g Kichererbsenmehl
240 g Wasser
Ingwer, Knoblauch, rote oder grüne Chillies nach Geschmack
Gemüse nach Wahl
(z.B. Frühlingszwiebeln, Zwiebeln, Tomaten, Pilze – beachtet aber, dass manche Gemüse mehr Kochzeit brauchen als der Pfannkuchen und deshalb fein geraspelt oder vorgegart werden sollten)
Pflanzenöl oder Ghee / Butterschmalz
1 Teelöffel Salz
Gewürze nach Geschmack
(Salz, Kurkuma, Cumin, Koriander, Kashmiri Chili, Garam Masala…)
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